Hey,
der TÜV prüft und eicht Messgeräte wie auch Drehmomentschlüssel. Digitale wie auch analoge. Aber es gibt auch noch genügend andere Firmen. Bestimmt auch in deiner Nähe. (Google) 
Musst nur vergleichen, sind zum Teil hohe Preisunterschiede. 
Gruss Uwe 
Es geht ja nicht ums prüfen, sondern ums kalibrieren, d.h. wenn eine Abweichung besteht,
dass der Drehmomentschlüssel dann auch korrigiert werden kann.
Ich wüsste jetzt bei meinem gar nicht, wie das vonstatten gehen soll.
Der ist ja rein mechanisch aufgebaut, da müsste dann ne andere Feder o.ä. rein.
Aus diesem Grund soll man mechanische Drehmomentschlüssel mit Drehgriff auch nicht mit
eingestelltem Drehmomentwert lagern, sondern ihn immer erst vorher wieder zurückdrehen.
Hmmm ... ich habe einen guten von Förch mit +/- 3 %, der von 1 bis 110 abdeckt. Wenn aber 110 evtl. zu wenig sein können, dann kann ich aber dennoch mit dem noch ein wenig weiterdrehen, oder!? Kann man da ungefähr sagen, wann z. B. 120 erreicht sind?
In welchen Abständen sollte ein Drehmomentschlüssel kalibriert werden. Meiner wurde zuletzt vor 5 Jahren kalibriert. 
Guter Tipp : nach ganz fest kommt gleich wieder ganz lose. Das War dann zu weit.
Also wenn ich jetzt böse wäre, dann würde ich sagen, zieh mit 110nm an, stell auf 20nm runter und zieh nochmal nach. 110+20=130nm. 
Mal im Ernst, wenn er nur bis 110nm geht ist es auch ok. Ich stell meinen seit Jahren so ein. Mir ist noch kein Rad abgefallen.
Es geht ja nicht ums prüfen, sondern ums kalibrieren, d.h. wenn eine Abweichung besteht,
dass der Drehmomentschlüssel dann auch korrigiert werden kann.
Ich wüsste jetzt bei meinem gar nicht, wie das vonstatten gehen soll.
Der ist ja rein mechanisch aufgebaut, da müsste dann ne andere Feder o.ä. rein.
Hähhh???
was macht man denn beim Kalibrieren??? Doch erstmal prüfen ob das eingestellte Drehmoment an einem Prüfgerät erreicht wird, oder nicht??
Weil wenn es dann so ist braucht man nicht Kalibrieren.
Gruss Uwe
Kalibrieren bedeutet nicht nur eine Vergleichsmessung,
sondern beinhaltet auch die Korrektur einer evtl. Messwertabweichung,
die ausserhalb der vorgegebenen Toleranz liegt.
Beispiel aus dem Werk:
Die "Inspektoren" machen Vergleichsmessungen der Drehmomente am Band.
Wenn diese ausserhalb der Toleranz liegen, wird der Instandhaltung dies mitgeteilt,
die dann den entsprechenden Schrauber kalibrieren und dabei auch korrigieren muss.
Diese Kalibrierung muss dann auch für die ISO-Zertifizierung dokumentiert werden.
Kalibrieren bedeutet nicht nur eine Vergleichsmessung,
sondern beinhaltet auch die Korrektur einer evtl. Messwertabweichung,
die ausserhalb der vorgegebenen Toleranz liegt.
Ich möchte jetzt nicht Klugscheißen oder so aber um das mal korrekt zu benennen:
- Kalibrieren bedeutet Festellung einer Abweichung durch eine Kontrollmessung, und anschließender formaler Kompensation dieser Abweichung.
Beispiel: Der Schlüssel zeigt bei eingestellem 110 Nm in der Vergleichsmessung nur 108 Nm. Sofern die Abweichung linear (weiß Niemand, kann man aber durch mehrere Messpunkte rausfinden) würde man das dokumentieren und entsprechend um die 110 nm aufzubringen eine mathematische Ausgleichsfunktion nutzen, dann eben 112 nm einstellen. Bis zu einem gewissen Grad geht das bei vielen Messgeräten, jedoch nur wen ndie Abweichungen einer einfachen Funktion folgen. Zudem ist der Aufwand der Benutzung durch das immer Wiederkehrende Ablesung etwas aufwendig. Ich brauch 50 nm ok Tabelle ah ich mus 51 nm einstellen. Heute brauch ich 75 nm dann muss ich 78 nm einstellen usw. Und bei der nächsten Kalibrierung kann es wieder ganz anders sein. Ich gebe zu bei den 2 Nm Abweichung wird keine Kalibiertabelle erstellt, das ist noch locker in der Toleranz von den +/- 2-3%. Aber es kann ja auch sein, dass Abweichungen von 10 oder 20 % irgendwann auftreten, dann ergibt es Sinn eine Kalibrierung durchzuführen.
- Justierung bedeutet, die in der Kalibrierung festgestellte Abweichung, dadurch kompensiert wird, dass der Schlüssel neu eingestellt wird. Eben so eingestellt wird das bei 110 Nm auch 110 Nm gemessen werden. Das geschiet durch Austausch der Feder oder Verschiebung der Einstellskala, sofern möglich und eben sofern die Abweichung sich linear verhält.
Ist eine Justierung nicht möglich, kann nur kalibriert werden. Ist die dort gemessene Abweichung zu hoch (je nach definierten Grenzwerten) ist das Ding schrott.
Oft wird Justieren mit Kalibrieren verwechselt. Kurz Kalibrieren ist nur die Festellung der Abweichung und wenn diese nicht in Ordnung ist, wird mathematisch diese kompensiert. Am Gerät selber wird nichts verändert. Justieren ist das Einstellen des Gerätes damit es wieder innerhalb der Toleranzen misst.
Beispiel: Der Schlüssel zeigt bei eingestellem 110 Nm in der Vergleichsmessung nur 108 Nm. Sofern die Abweichung linear (weiß Niemand, kann man aber durch mehrere Messpunkte rausfinden) würde man das dokumentieren und entsprechend um die 110 nm aufzubringen eine mathematische Ausgleichsfunktion nutzen, dann eben 112 nm einstellen.
Das nennt man in der Praxis dann eher "pfuschen". gg
Ziel ist es immer, den geforderten Drehmomentsollwert innerhalb der Toleranz zu erreichen.
Sollte dies durch die Verifizierung eines Inspetors, mit einem kalibrierten Messmittel
(dieser Vorgang wird in der Praxis nicht als Kalibrierung bezeichnet!)
nicht möglich sein, darf der Schrauber nicht weiter im Einsatz betrieben werden,
sondern muss zur Kalibrierung in die Werkstatt, oder ins Labor.
Dort wird dann nach ISO Norm durch 10 Messungen kalibriert und neu Justiert.
Diese Neu-Justierung geschieht über interne Parameter im Schrauber.
Danach erfolgen nochmal 10 Messungen zum Vergleich, ob die Werte jetzt in der Toleranz sind.
Der Gesamte Vorgang wird dokumentiert und in der Praxis als Kalibrierung bezeichnet,
auch wenn zwischendurch justiert werden muss.
Im Prinzip hast du natürlich Recht, nur in der Praxis wird das nicht unterschieden.
Die Justage gehört zum Kalibriervorgang einfach dazu.
Ich habe das jahrelang im Bochumer Opelwerk gemacht.
Wie man es nennt ist letztendlich auch nicht so wichtig.
Wichtig ist, wenn 110nm eingestellt sind und es sind am Ende nur 90nm oder 130nm -> scheiße^^
Wichtig ist halt nur das man die Schrauben, bzw. Muttern ordentlich anzieht. Mit dem Radkreuz ist es sicherlich auch nicht zu stark angezogen.
Mein Teil ist allerdings gute 60cm lang, also der Drehmomentschlüssel 
, wenn du da mal ordentlich drückst kannste schon was kaputt machen.
Das nennt man in der Praxis dann eher "pfuschen". ggIm Prinzip hast du natürlich Recht, nur in der Praxis wird das nicht unterschieden.
Die Justage gehört zum Kalibriervorgang einfach dazu.
Ich habe das jahrelang im Bochumer Opelwerk gemacht.
Pfuschen ist das im Prinzip schon nur laut Definition ist es erlaubt. Ob sich ein Hersteller bzw. der Benutzer damit zufrieden gibt ist eine andere Sache, ich würde mich damit auch nicht zufrieden geben.
"In der Definition des VIM von JCGM 2008 [1]gehört zur Kalibrierung ein zweiter Schritt, nämlich die Berücksichtigung der ermittelten Abweichung bei der anschließenden Benutzung des Messgerätes zur Korrektur der abgelesenen Werte."
Das am im Sprachgebrauch mit "Kalibrieren" eigentlich "Kalibrierung + Justierung" gemeint ist, ist mir bewusst. Wir sagen auf der Arbeit auch "wir Kalibrieren jetzt erst." Damit wir aber der Arbeitsgang Justage durchgeführt.
Wir beide meinen das selbe und wissen auch wie es eigentlich gemacht werden muss und das Pfuschen nicht geht. 
