Beiträge von Corsar1985

    Hey liebes Corsa Forum, aus aktuellem Anlass wollte ich einen Hypermiling/Benzinpreis-Thread eröffnen. In Zeiten wo der Benzin- und/oder Diesel nicht unter 2€ pro Liter zu erwerben sind, würde ich gerne von euch wissen:


    Fahrt ihr noch normal oder schleicht ihr schon?


    Reifendruck am Limit und zügiges beschleunigen, was macht ihr?


    Tankt hier jemand wirklich E10?


    Meine eigenen Erfahrungen:


    Ich habe den Job gewechselt und muss jeden Arbeitstag mit meinem Corsa E 1.4 Turbo und der 150PS Nähmaschine insgesamt 66 Kilometer hin und zurück pendeln. Am Anfang fuhr ich noch normal (Richtgeschwindigkeit, auch gerne schneller), wollte sogar auf 102 Oktan umsteigen, doch seitdem die Benzinkosten sich langsam aber stetig erhöhten, fing ich an konstante Geschwindigkeiten zu fahren und mithilfe der ODB2-Dongle sowie einer bekannten App, Daten wie Verbrauch in Litern pro Fahrt(Trip), Benzinfluss in cc/min, Vakuum/Boost, & vieles mehr... zu beobachten und nach einigen Versuchsreihen auszuwerten.



    Vorab: Großartig sparen lässt es sich auch mit einer konstanten und aufmerksamen Fahrweise nicht, mit meinem Corsa. ;( Jedoch häufen sich jetzt die 6,5l/100KM Einträge anstatt der herkömmlichen 7,2l im Verbrauchshistogramm auf Spritmonitor. Auch Reichweiten von 628KM sind möglich, bis das Auto mich erinnert, doch bitte bald zu tanken.


    Als Referenz zum Thema „Hypermiling“ nehme ich meinen eigenen Rekord, wo ich nur 1.8l auf 33KM laut OBD2 Daten verbraucht habe, in einer Kalten Winternacht und das auf 195er Conti TS-860 in Alu gebetteten Winterschluffen.


    Ich habe zunächst entgegen allen „Spritspartips“ die Erfahrung gemacht, dass zügiges beschleunigen den Verbrauch unnötig erhöht. Langsames Auffahren auf der Autobahn machte bei mir den größten Unterschied. Als Richtwert orientiere ich mich an der Vakkum/Boost Anzeige und versuche nicht in den „Boost“ bereich zu kommen. Als mein Grenzwert sind dabei ca. 130-160cc/min, welche ich versuche nicht zu überschreiten.


    Als Autobahn-Geschwindigkeit wähle ich im Tempomaten 94km/h. Dabei pendelt je nach Topologie und Lastzustand die Anzeige um ca. 85cc/min herum. Fahre ich konstant langsamer (hohe Last) oder schneller (höhere Drehzahl), verbrauche ich mehr. Die Nähmaschine dreht dabei um die 2200u/min im 6ten Gang und fühlt sich dabei vibrationsfrei und nicht gequält an.


    Da ich nur ein paar Kilometer Landstraße und Provinzverkehr fahre und auf dem Rückweg einen steilen Hügel erklimmen muss, kann ich auch aus den Daten heraus behaupten, dass in einem höheren Gang und hohen Lastzustände der Corsa etwas weniger verbraucht, sich dabei jedoch so gequält anfühlt, dass ich lieber eine höhere Drehzahl in einem niedrigeren Gang wähle.




    Bevor ich jetzt als Schleicher beschimpft werde:


    Ich habe es mir angewöhnt die 94km/h nur zum Überholen zu überschreiten. Da ich in der Nacht fahre, ist dies problemlos möglich. 99% aller Autofahrer denen ich nachts begegne fahren dabei umsichtig, während morgens im Berufsverkehr scheinbar einige noch Schlafen und ich doch mit 120-140 auf der linken Spur mitschwimmen muss ;-). Ich betreibe Verkehrsbeobachtung und überlege mir ob ich z.B. einen Lkw überholen oder je nach Streckenabschnitt doch lieber hinter diesem bleibe, dafür aber dann den Tempomaten verlassen muss. Mit konstanten 94km/h behindere ich auch keinen Kapitän der Landstraße, sondern fahre langsam auf sie zu und überhole danach wenn es möglich ist ohne „Boost“, mit einem sanft geführten Gasfuß.


    Windschattenfahrten hinter den LKWs sind mir zwar zum Spritsparen bekannt, jedoch verzichte ich des Komforts wegen darauf, auch wenn ich dafür einige Liter Mehrverbrauch über das Jahr gerechnet in Kauf nehme. Ich möchte auch nicht ausprobieren wer die besseren Bremsen hat oder gar mit dem Gesicht im Trailer enden. Außerdem möchte ich auf Steinschläge verzichten.


    Ich verzichte jedoch nicht auf das Warmfahren und nutze die Start/Stop Automatik in keiner Weise. Bei den nächtlichen Kaltstarts unter sternenklarem Winterhimmel habe ich mir angewöhnt doch lieber bei 50 im 3ten Gang zu bleiben, bis der Motor Betriebstemperatur erreicht hat.


    Auch scheint diese Fahrweise sich positiv auf den Motor auszuwirken. Die Typischen „schwarzen Flecken“ um den Auspuff sowie ein verdunkeltes Motorenöl sind aktuell nicht festzustellen und das fast 4 Monate nach dem jährlichen Ölwechsel und immer noch auf der ersten Batterie sowie Zündspule!


    Da ein hoher Luftdruck auch einen spürbaren Verlust an Komfort bedeutet, habe ich meinen Reifendruck auf 2.4bar eingestellt und verzichte immer noch eisern auf E10 im Tank. Auch habe ich unnötigen Ballast aus dem Kofferraum und Innenraum „abgeworfen“.



    Auf Spezialkniffe wie Antenne abschrauben, Spiegel einklappen oder Spaltmaße/Reifen abkleben verzichte ich… noch.



    Euer Corsar1985

    Update: Mein Corsa war einen ganzen Tag bei Opel. Er wurde mit ein paar Kilometern auf dem Odometer probegefahren sowie das "Backlog" (?) ausgelesen :rolleyes:. Es konnte kein Fehler festgestellt werden. Ich hab meine kleine Diva mit der Aussage wieder in Empfang genommen: "Das Geräusch ist vollkommen normal,es ist alles in bester Ordnung, wir sehen uns beim nächsten Service".


    Ich soll weiterfahren und beobachten. :cursing: Worte wie "Ich kenne die Geräuschkulisse seit hunderten von Stunden sowie über 60.000KM bestens, das Geräusch ist neu!" oder "Dieses Geräusch nervt mich!" sind an meinem Serviceberater abgeprallt.


    Gezwungenermaßen kann ich das Problem jetzt besser als zuvor in meinem Beitrag vom 7. Oktober eingrenzen:


    Starte ich das Auto kalt, hört er sich innen sowie außen vollkommen normal nach einer Nähmaschine an. Sobald die "Torque"-App mir "Temperatur erreicht" per Sprachausgabe ansagt, kann ich an der nächsten Ampel das Radio gleich lauter drehen. Stehe ich ein paar Minuten in der Stadt z.B. im Stau und erreiche die Kühlmitteltemperatur, tritt das Geräusch genauso regelmäßig auf, wie nach längeren Autobahnetappen. Dabei ist es auch egal ob ich vom Fahrprofil her, wie Carraciola den Motor hochdrehe oder im Tempomat mit 94 Km/h bei 2100U/min den Spurrillen rechts folge. In beiden Situationen ist es an der nächsten Ampel mal lauter, oder mal leiser. Im Fahrbetrieb kann ich das Klappern nicht wahrnehmen. Von den ODB2/APP-Daten her, schaut alles normal aus. (Zumindestens die PIDS auf die ich Zugriff habe). Auch das Fahrgefühl ist wie immer. Der Motor läuft ruhig und vibrationsarm und es macht immer noch Spaß, vereinzelte Drängler beim kleinerwerden im Rückspiegel zu beobachten. :saint:


    Sobald ich in den Leerlauf gehe und die Drehzahl abfällt, klackert es deutlich hörbar im Innenraum.


    Nach einigen Versuchen (Jeden Verbraucher einmal an und ausgeschaltet und vieles mehr..) habe ich eine interessante Beobachtung gemacht:


    Schalte ich den Motor im warmen Zustand aus und starte ihn direkt wieder, ist das Klappern weg/nicht mehr wahrnehmbar. Es tritt jedoch sofort wieder auf, sobald ich anfahre und danach in den Leerlauf gehe. (Kann ich ja gleich Start/Stop benutzen :D).


    Was meint ihr?


    Weitere Werkstatt aufsuchen? Auf gut Glück die Tankentlüftung tauschen?

    :saint: Ich arbeite Nachts und fahre meißtens wenn die Bahn frei ist bzw. kurz bevor die Berufspendler Krieg- und Stoßstangenrally spielen :saint: Tempo ist aktuell noch piano, da wo es erlaubt und möglich ist angenehme 150-160 als Reisegeschwindigkeit.


    Kurzes Update zum Klappern: Nach meiner heutigen Nachtschicht kam ich von der Autobahn runter, halte an meiner vorletzten Ampel an und es hörte sich im Innenraum an, als würde der Motor akut einen kapitalen Schaden erleiden. Ich hab das Auto auf dem nächsten Parkplatz abgestellt, ADAC gerufen. Nachdem der Motor unter Aufsicht des Gelben Engels gestartet war (60 Minuten ruhe) lief er wieder vollkommen normal. Auch im Fehlerspeicher war nichts hinterlegt. Vermutung lag im Bereich Nockenwelle, mit der Aussicht sich Beim weiterfahren ohne Werkstattcheck ein Ventil zu verbiegen.


    Also ab nach Opel....


    Beim freundlichen war dann der erste Verdacht Hydrostößel ;(...bei 63k KM...X/

    Ich tanke 102 und wollte es auch eigentlich weitertanken, weil ich den Motor nach meiner Kurzstreckenphase langsam wieder an höhere Drehzahlen gewöhnen möchte (:thumbsup:A43(unbegrenzt bis kurz vor dem Kreuz Bochum)/A42(ab Kreuz Herne unbegrenzt:thumbsup:).


    Nageln tut der Motor schon seit der Übergabe. Das Geräusch ist jetzt jedoch einige Dezibel lauter. Auf Kurzstrecken in der Stadt ist es im Innenraum nicht zu hören, nach 25KM Autobahn ist es ziemlich laut. Es ist dabei egal ob ich durchgehend mit 2100U/Min fahre oder mich zwischen 3500-4500U/Min bewege. Das Geräusch tritt auf, sobald der Motor warm ist.


    Ich fahre das 5W30 Dexos 1 Gen 2. Auch konnte ich keine Ruckler/Vibrationen feststellen.

    Hallo liebe Corsa Gemeinde,


    seitdem ich von 98 auf 102 umgestiegen bin habe ich bei jeder Fahrt zwischen meiner Arbeit und meinem Zuhause (ca. 33km pro Weg) ein neues, deutlich wahrnehmbares Geräusch im Innenraum, sobald ich mich im Leerlauf befinde. Da das Video m.E. nach den Ton wunderbar getroffen hat, würde ich auf große Geräuschbeschreibung verzichten und euch Profis bitten, einmal das Video anzusehen https://youtu.be/ZVU77W2G3Ck?t=41 und mir einen Rat erteilen, ob ich damit lieber in die Werkstatt fahren soll oder erstmal abwarten und wieder auf die gewohnte Benzinsorte umsatteln soll.


    Mein Fahrprofil hat sich von täglich doppelten 7 KM Kurzstrecke auf doppelte 8KM Landstraße + 25KM BAB verändert. Wahrnehmbar wurde das Geräusch im Innenraum, kurz nachdem ich 102 getankt habe.


    Kilometerstand: 63744, keine Warnung im Display, letzte Inspektion bei Opel vor 10 Monaten, Öl ist trotz extremen Kurzstrecken immernoch Rehbraun. Öldeckel schaut erstaunlich gut aus.



    Grüße aus dem Ennepe-Ruhr Kreis


    euer Corsar1985

    Hi, ich hatte ein ähnliches Problem was ich zunächst als defekte "Zündspule" vermutete. Nach dem Starten ruckte und zuckte es leicht beim Gangwechsel. Auch stellte ich fest, dass der Wagen im Leerlauf unrund lief und zunächst etwas Bremsflüssigkeit fehlte. Es stellte sich schnell heraus, dass das Ausrücklager leckte. Im Zuge dessen wurde die Kupplung sowie das ZMS getauscht, womit das Problem gelöst war. Kostenpunkt ca. 1400€ beim KM Stand 58000 :(

    Hi,


    also mittlerweile habe ich ca. 45800Km auf dem Kilometerzähler. Es ist erwartungsgemäß nicht besser, aber auch nicht schlechter geworden!


    Ich hatte damals mein Fahrzeug bei einem großen Händler im Ruhrgebiet vorgeführt. Nach der Probefahrt erklärte mir der Meister, dass eine gewisse Bewegung vollkommen normal sei. Sollte jedoch ein "Dynamogräusch" auftreten, wäre ich gut beraten schnellstmöglichst wiederzukommen. Glücklicherweise blieb dieses Dynamogeräusch bis dato bei mir aus.


    Zu dem 2ten Gang Problem kann ich nichts vermelden, ich schalte aufgrund dieser Thematik besonders aufmerksam und konnte das "krachen" seit geraumer Zeit erfolgreich verhindern.


    Bis auf die extrem früh verschlissenen Domlager (ca. 44000 KM) sowie den hohen Verbrauch trotz gemütlicher Fahrweise, hab ich nichts zu meckern 8)



    Ist halt ein Auto für 18.000€, irgendwo müssen die ja sparen ^^



    MfG

    Hi,


    danke für eure Tipps und Anregungen! Gestern wurden die Domlager beidseitig erneut. Seitdem macht das Corsafahren wieder Spaß!


    Zu den nackten Zahlen:


    Anstatt des telefonischen angefragten FOH Angebots i.H.v. 480€ für den Tausch der beiden Federbeinlager, hab ich 160€ in meiner freien Werkstatt bezahlt.


    Dank eines, bei dieser Gelegenheit durchteführten Klimaservices, konnte ich mit meinem Wagen ca. 2 Stunden später, tiefgeküht und mit einem deutlich besserem Fahrverhalten vom Hofe nach Hause rollen *schnupf* :thumbsup:



    Schönen Feiertag!