Beiträge von nebelfuerst

    Mich wundert etwas der Anspruch, dass man bei einem heutigen Auto ohne Klima im Regen die Scheiben frei gehalten haben will.

    Das hat vielleicht vor 30 Jahren bei den Mini-Scheiben funktioniert, die direkt eine Luftdüse unter sich hatten.

    Ich habe schon einige Autos gehabt und bei extremen Regen beschlagen die Scheiben so stark, dass man sogar die Abtaufunktion der Frontscheibe aktivieren muss.

    Die Luft im Auto ist bei Regen normalerweise wärmer als die Außenluft und wenn man nicht gerade deutlich heizt, ist auch im Auto die Luftfeuchte bald recht hoch, so dass an den kühleren Scheiben Kondensation stattfindet.


    Du kannst vielleicht prüfen, ob das Beschlagen auch erfolgt, wenn du nicht fährst, sondern im stehenden Fahrzeug den Motor laufen lässt.

    Auch ein Feuchte-Temp-Logger kann zeigen, wie die Innenluft sich entwickelt.

    So ganz verstehe ich die Argumentation nicht.

    Mein 1.0 Ecoflex hat auch nur 90 PS. wenn ich sehr sehr lange Gas geben kann, dreht der Tacho auf 195. Laut Wiki sind 180 km/h und 11.9s 0-100 spezifiziert.

    Schaue ich mir die gleichen 90 Pferde beim 1.4 an, dann steht dort 175 und 13.2s.

    Nach meinem Verständnis sollte die Top-Speed eigentlich nur von den PS abhängen.

    Sind das Ponys und das andere Pferde ?

    @LED: Mein Beitrag war nicht als Widerspruch zu dir gemeint, auch wenn es vielleicht so klang.


    Mein Eindruck ist, dass die Downsizingmotoren heute nicht mehr die Reserven haben, wie es ältere Motoren hatten.

    Mein Corsa mit 1L und 3 Zylindern ist auf bergigen Landstraßen fast überfordert, der Motor gibt das, was er kann, aber es reicht mir oft nicht. Dafür kann man mit 5l/100km fahren.

    Mein Insignia V6 dagegen ist gerade mal zur Hälfte gefordert, sonst würde die Karre von der Straße fliegen. Fährt man etwas Stadtverkehr mit, stehen 14l/100km auf der Uhr.


    Man kann abseits komplett freier Autobahnen ein Auto nur in einem bestimmten Rahmen fordern, wobei man einen großzügig ausgelegten Motor dabei nicht überfordern kann, einen kleinen Downsizer aber schon.

    Man hat ein "Spannungsdreieck" zwischen Verbrauch, Leistung und Haltbarkeit.


    Dazu kommt noch die "Psychologie", denn wer Chippen bezahlt hat, will das dann täglich "erfahren". Selbst wenn ein Getriebe nach Datenblatt das erhöhte Drehmoment vertragen müsste, wird es dessen Lebenserwartung reduzieren. Das kann bei Automatikgetrieben dazu führen, dass die als "wartungsfrei" beworbenen Getriebe nach 50.000 dringend eine Wartung benötigen. Lässt man das weg, wird das Getriebe zum Sanierungsfall.


    Wer sich all dessen bewusst ist und aus Freude am Ausprobieren zum Tuner fährt, kann das gerne tun.

    Man sollte nur bedenken, dass es keine "App" ist, die man einfach löschen kann und alles ist wieder wie vorher.

    So einfach wie Kraft > Kraftstoff ist die Sache nicht, denn es gibt den Wirkungsgrad.

    Es gibt ein Drehzahlband, wo der Wirkungsgrad deutlich besser ist, als bei sehr hohen Drehzahlen.

    Mit mehr Drehmoment kann man länger in diesem Band bleiben, so dass man bei identischer Fahrgeschwindigkeit weniger Sprit braucht.


    Bei höheren Belastungen setzt der Hersteller beim Benziner auf Innenkühlung, man kühlt die Brennkammer mit Sprit.

    Viele Tuner reduzieren diese Innenkühlung, was zu höheren Temperaturen in der Brennkammer führt.

    Auch das gesteigerte Drehmoment bei niedrigeren Touren ( durch mehr Sprit, der eingespritzt wird) , ist nicht ohne Nebenwirkungen.

    Die Neigung zu LSPI nimmt zu, so dass die Lebenserwartung möglicherweise sinkt. ( Hier hatte gerade Opel ein massives Problem bei den kleinen Motoren.)


    Das einzige Tuning, wo ich keine Bedenken hätte, ist das "aufmachen" eines Motors, den der Hersteller parallel mit mehr Leistung im Sortiment hat.

    Der 1l Dreizylinder ist ein super Motor für Stadt und Landstraße. Im Vergleich zum 1.4Sauger ist er spritzig und man kann an der Ampel flott davonziehen.
    Die Laufruhe ist besser als die vom Vierzylinder.
    Der Verbrauch liegt bei 5.x Liter, also nix mit Saufen.
    Für längere Reisen dient mir allerdings ein schöner V6 mit 300 PS, denn Autobahnen sind für den 1l Ecoflex nicht ideal. Er kommt schnell mit der Innenkühlung und säuft dann wie ein Loch, jedoch ohne Power.

    Wenn es hier um den 90PS 3 Zylindermotor geht, dann muss es zwingend Dexos 1 Gen 2 sein.
    Genau dieser Motor neigt bei niedrigen Drehzahlen und voller Gasstellung zum "Klopfen", einfach nach LSPI suchen.


    Opel Deutschland hat hier komplett geschlafen. Die Problem kennt man seit über 5 Jahren. In 2015 wurde daher in den USA die neue Norm eingeführt.
    In Deutschland erst 2018.
    Meine Garantie war vorbei, als endlich die Lösung für das Klopfen damit gefunden wurde.
    Der FOH hatte davon keine Ahnung und hat 3 Jahre nur Softwareupdates geholt.


    Es ist für mich unerklärlich, warum man fast überall auf der Welt bei GM ein Öl für Benziner ( Dexos1) und Diesel (Dexos2) vorgibt.
    Nur in Kerneuropa scheint man Dexos2 in beide reinkippen zu können.
    Genau das hat man 2018 wieder beendet.



    Wenn Dexos2 schon drin ist muss man einfach darauf achten ob der Motor klopft. Wenn er das nicht tut, kann man weiterfahren. Bei Klopfen ist der Motorschaden nicht weit.

    Bei fast allen Autos mit Xenon war eine automatische Nivellierung Pflicht, der Corsa hat komischerweise Xenon und das "klassische Drehrädchen".
    Bei etwas Beladung zielt der Corsa zu hoch.
    Der Tüv und FOH können schon richtig messen, der Unterschied ist, dass andere Autos während der Fahrt die Leuchtweite anpassen, der Corsa nicht.
    Wenn man über einen Berg auf der Straße fährt ist die Blendung nicht zu vermeiden, so dass du vielleicht auch beachten solltest, wo die Lichthupen kommen.
    Wenn du am Drehrädchen drehst, machst die die Leuchtweite nach unten, es kann also nichts passieren.

    On sich die S/S aktiviert sieht man nicht im Display.Da bräuchte man ein MDI von Opel, um tiefer in die Entscheidungen der Steuergeräte reinzuschauen.
    Meiner macht im Winter nach 500m Fahrt an der ersten Ampel S/S. Da ist der Motor garantiert nicht warm und es ist absolut schädlich für den Turbo und die Ersparnis ist minimal.
    Wenn die Klima im Sommer voll läuft schaltet die S/S auch nicht ab.
    Vielleicht liegt es am "ECO", dass es bei unserem gar so gerne S/S schaltet.
    Mein erster Griff nach Start ist immer das Abschalten der S/S-Automatik.

    Reifen alleine Wechseln ist kein Problem. Früher gab es in Baumärkten die Reifen alleine zu kaufen. Kundige Kumpels haben das dann in der Mietwerkstatt in 10 Min gegen die alten Reifen getauscht.
    Das Auswuchten hingegen ist ein schwieriges Thema. Mein anderes Auto hat 19' und erst der dritte Reifenhändler war in der Lage diese korrekt auszuwuchten.
    Die ersten zwei haben fast alles mit Gewichten zugepflastert, beim dritten waren es zwei Gewichte und die Unwucht ist weg.
    Offensichtlich sind nicht alle Reifenhändler Meister ihres Faches.