Beiträge von Schnetzi

    Ich kann für die Zukunft nur empfehlen das Auto sofort stehen zu lassen, sobald der Öldruck zu gering ist. Selbst wenn man nur 500m weiter fährt, kann das schon zu viel gewesen sein.

    2 Fragen sind für mich in der Situation am wichtigsten:


    1. Hat der Motor die Mangelschmierung überlebt, als nur noch ein halber Liter Öl im Motor war?

    Wie WAT_Fri und - DC - schon erwähnt haben, sollte man sich die Zylinder, Kolben und Kolbenringe anschauen. Im Grunde alles prüfen, was auf einen Motorschaden hindeutet. Ist die Kompression auf Zylinder 4 geringer, als bei den anderen? Das wäre in Kombination mit Fehlercode P304, der sich ja auch auf den 4.Zylinder bezieht, Indiz für einen Motorschaden. Nur wenn man das alles verneinen kann, ist Frage 2 überhaupt noch interessant.


    2. Wie kommt der massive Ölverlust zustande?

    Die verrußten Zündkerzen nach ein paar Hundert km, die weiße/blaue Wolke, die Zündaussetzer und der Leistungsverlust sprechen für mich dafür, dass das Öl verbrannt wird (es sei denn, die Kompression ist zu schlecht, siehe Frage 1). Bei 3,5L Öl auf 600km liefe der Motor konstant zu fett, da kann es sicher Situation geben, in denen das "Benzin-Öl-Luft-Gemisch" nicht mehr verbrannt werden kann.


    Natürlich ist das aus der Ferne alles Kaffeesatzleserei, aber ich befürchte, dass Frage 1 die relevantere ist.

    Giuseeee Nö, so war das nicht gemeint, rechtfertigen musst Du Dich tatsächlich nicht. Annähernd niemand wird einen perfekten Gebrauchtwagen finden, Kompromisse sind meistens unumgänglich. Mein Adam hat zum Beispiel keine Recaros, wofür ich mir ab und zu in den A**** beißen könnte.

    Wenn Du das unbedingt machen möchtest, kannst Du das machen, ein paar Corsas fahren ja mit dem Umbau rum. Allerdings wird dann von Deinem gesparten Geld nicht mehr viel übrig sein. Das musst Du für Dich entscheiden.

    Ich habe gerade mal bei Google geschaut, für einen Golf 7 gibts einen fertigen Nachrüstsatz zu kaufen. Da ist man bei Opel einfach mit der falschen Marke unterwegs, wenn es um solche Umrüstungen geht...

    Kann ich verstehen, LED Licht ist einfach genial :love: , möchte nicht mehr ohne.

    Hat der F-Corsa auch ein "kleines" LED-System ohne Scheinwerferreinigung und so weiter?

    Das Xenon ist schon um einiges besser als die Halogenfunzeln, wenn es zugelassene LED gibt, würde ich allerdings auch die empfehlen.


    Kurvenlicht gibt es beim Corsa E nicht, nur statisches Abbiegelicht (extra Leuchtmittel).

    Das stimmt schon, aber die Kosten sind einfach nicht ohne. Ich warte auch ziemlich sehnsüchtig auf die Zulassung für den Adam, vermutlich vergebens...

    Ja, ich meinte das Abbiegelicht, sorry.

    Die Stecker gibt es als Reparatursätze, ein kompletter Kabelbaum ist nicht zwingend notwendig. Man braucht einen fähigen FOH, um die Stecker rauszusuchen, da scheitern viele Lageristen dran. Der Kabelbuam wäre die sauberere Lösung, aber ein Kabelbaum ist teuer und man zerlegt das halbe Auto, um den zu tauschen. Würde ich nicht machen. Je nach Ausstattung muss man keine zusätzlichen Kabel ziehen, vielleicht aber doch. Man muss vom Innen- in den Motorraum, das ist noch vertretbar, nur ein bisschen nervig.


    Auf jeden Fall muss man Kabel vom BCM (Karosseriesteuergerät) zu den Scheinwerfern umpinnen . Teilweise hängen Relais dazwischen, das muss auch angepasst werden. Die BCMs sind gleich beim Corsa, aber die Programmierung muss angepasst werden. Die reguläre Software eines FOHs kann das nicht, aber es ist möglich. Wer das selbst machen kann, sich die Schmerzen antun möchte und jemanden findet, der das programmiert, okay. Wenn man jemanden mit Geld dazu überreden muss den kompletten Umbau für einen zu machen, sollte eher nach einem anderen Corsa Ausschau halten, oder hoffen, dass es irgendwann doch nochmal eine Zulassung für die LED Leuchtmittel für Halogenscheinwerfer gibt.


    Man könnte auch das Kurvenlicht lahmlegen (das Signal gibt es bei Halogenscheinwerfer-Corsas glaube ich nicht) und die jeweilige Spannung, bzw. die Spannungssignale passend für die Xenon-Scheinwerfer umwandeln, die aus dem BCM kommen. Da klatscht der TÜV-Prüfer aber so richtig Beifall, wenn er das rausfindet, also auch keine wirkliche Option.


    TL;DR: Der Aufwand ist groß und soo viel besser ist das Xenonlicht auch wieder nicht, dass es meiner Meinung nach den Arbeitsaufwand und die Ausgaben rechtfertigt. Ich mag so "OEM-Aufrüstungen" eigentlich, aber selbst ich würde das mit meinem Auto vermutlich nicht machen. Ich habe allerdings auch einen Adam, für den gabs kein Xenon ^^

    Ein neues BCM (richtige Teilenummer vorausgesetzt) kann programmiert werden. Ich habe beim Corsa E 2 oder 3 BCMs ersetzt und programmiert, weil das alte voller Wasser gelaufen oder durchgeschmort oder sonstwie beschädigt war. Und neu heißt: aus dem Karton genommen und ins dafür vorgesehene Auto geschraubt. Nicht: "ich habe es mal in ein anderes Auto geworfen, versucht zu starten oder versucht zu programmieren und es ging nicht, deswegen verkaufe ich es wieder".

    Dauert ein bisschen länger, wenn das alte nicht mehr funktioniert oder nicht mehr vorhanden ist, aber jeder FOH kann das mit der Standardsoftware machen.

    Ob der Eigentümer des Autos vor einem steht, kann doch konventionell geklärt werden, ob das Auto ein BCM hat oder nicht.

    Ohne BCM weiß allerdings kein FOH, worauf er sich einlässt, weil man noch nicht mal vernünftig die Fehlercodes auslesen kann. Das BCM könnte nicht das einzige oder gar nicht das Problem sein, nicht unbedingt der dankbarste Auftrag, den man annehmen kann. Es wäre besser gewesen, das defekte BCM drin zu lassen...

    Man kann den Deckel aufmachen, habe ich einige Male gemacht, jedoch war optisch nie was zu sehen.


    2-3 Mal habe ich mir die Mühe gemacht und den Tester mitlaufen lassen, während ich mit betroffenen Autos gefahren bin. Es gehen zwei Spannungssignale aus dem Gaspedal Richtung Motorsteuergerät, im i.O. Zustand ist die eine Spannung ist doppelt so hoch, wie die zweite. Jedes Mal waren die beiden Werte zueinander nicht mehr plausibel, als Beispiel Wert 1: 2V, Wert 2: 0,8V (Sollte aber Wert 1: 2V, Wert 2: 1V sein).


    Jetzt kommt die Gemeinheit: Dieser Zustand war nur vielleicht eine Sekunde gegeben, was für das Auslösen des Fehlercodes und das Drosseln der Leistung reicht. Sobald ich nur rechts ran gefahren bin um mir die Werte genauer anzusehen, war alles in Ordnung. Zündung aus und wieder an und das Gaspedal ganz langsam von 0 bis 100% durchgetreten (also eine Möchtegern-Rauschprüfung :S ), nichts zu sehen und wenn man danach weitergefahren ist, blieb die Kontrollleuchte aus. Extrem frustrierend, weil ich den Fehler nie dauerhaft vorgefunden habe. Natürlich hat auch kein Kunde die Geduld, das defekte Pedal so lange drin zu lassen, bis der Fehler reproduzierbar auftritt, weil die Karre dann ja ständig in den Notlauf geht. Ich tippe auf ein Kontaktproblem, das Problem tritt bei Kälte und Feuchtigkeit häufiger auf. So richtig gefunden habe ich die Ursache nie, was mich ziemlich wurmt. Vielleicht sagt das jemandem was, der in dem Thema fitter ist als ich.


    Ich habe noch das erste Pedal, vielleicht bin ich ja bald selbst das Versuchskaninchen <X 8o

    Erstmal wünsche ich Dir viel Glück und Erfolg dabei ein Auto zu finden, was eher Deinen Vorstellungen entspricht.

    Ich würde eine Deiner Aussagen etwas verändern: Es müsste keine Getriebeschäden mehr geben.

    Wenn man sich Bilanzen von Automobilkonzernen anschaut sieht man Rekordgewinne bei sinkender Anzahl an verkauften Fahrzeugen. Spricht für mich nicht dafür, dass gesteigerter Wert auf Qualität gelegt wird. Für die Ewigkeit bauen ist kein Geschäftsmodell, so wird das Spiel inzwischen nun mal gespielt. Wenn ein Hersteller 7 Jahre Garantie anbietet, wofür man ja zum Teil bezahlt, weil man die Kundendienste über 7 Jahre beim Hersteller machen muss, dann eher um den Marktanteil zu erhöhen und nicht, weil die so sehr von ihren Autos überzeugt sind. Ich glaube, sobald Hersteller der Überzeugung sind, dass sie nahe am zu erreichenden Marktanteil sind und es keinen Vorteil mehr bietet, wird die 7-jährige Garantie abgeschafft.

    Gibt es Hersteller, die grundsätzlich zuverlässigere Autos bauen, als andere? Nein, meiner Meinung nach nicht. Gibt es immer mal wieder "Glücksgriffe" bei einem bestimmten Modell? ja, absolut. Manchmal nur für eine Motorisierung oder ein paar Modelljahre, aber trotzdem.

    Ich hoffe, dass Du so ein Auto erwischst.

    Alternativ könnte man auch auf der linken Seite an der C-Säule oberhalb der Hutablage die Verkleidung lösen. Dahinter befindet sich der Stecker für den Kabelbaum, der in die Heckklappe geht. Vorteil: Etwas übersichtlicher, weil da nicht so viele Kabel lang laufen. Nachteil: Man kommt an der C-Säule schon halbwegs gut dran, aber ein bisschen mehr Gymnastik, als an der Einstiegsleiste ist schon notwendig.

    So oder so eignet sich das Kabel vom Rückfahrscheinwerfer nur für das Signal der Rückfahrkamera, die Spannungsversorgung würde ich dort nicht anschließen, das gäbe höchstwahrscheinlich Fehlermeldungen.

    Gibt es da inzwischen neue Erkenntnisse? Das würde mich echt interessieren.

    Ich bin mir nicht sicher, was ich von den Erläuterungen der Werkstatt halten soll. Erstens bezahlt Opel keine Schläuche auf Garantie, die man auf Verdacht wechselt. Entweder der Schlauch ist defekt oder nicht, evtl. hat die Werkstatt das aus der eigenen Tasche bezahlt, aber Opel sicher nicht. Zweitens kriege ich immer die Krise, wenn eine Werkstatt nicht in der Lage ist ein Magnetventil zu prüfen. So was muss man nicht auf Verdacht tauschen. Wegen solcher Werkstätten ist Opel deutlich weniger entspannt in Garantiefällen und man muss jedes Schräubchen rechtfertigen, weil die es ständig mit so Spezialisten zu tun haben. Weder für Kunden noch für Werkstätten ist das erstrebenswert. Sorry, das musste raus ^^


    Für mich gibt es zwei Wege, die man einschlagen kann. Erstens: Schafft es das Steuergerät nicht den Ladedruck vernünftig zu regeln und ist der Ladedruck tatsächlich zu hoch? Dann wäre eigentlich alles rund um die Druckdose zu prüfen.

    Zweitens: Handelt es sich um einen Fehler, weil Werte unplausibel zueinander sind? Ich hatte so einen ähnlichen Fall mal bei einem Astra OPC, bei dem ein kleines Gitter in der Ansaugung kurz nach dem Luftfilter fehlte und deshalb der Luftmassenmesser nicht akkurat messen konnte. Das Verhältnis von Luftmasse zu Ladedruck stimmte nicht mehr, das Steuergerät setzt einen Fehlercode. Ich habe beim 1,4T auch schon zwei, drei Ladedrucksensoren getauscht, weil die falsche Werte ausgespuckt haben, aber das lässt sich eigentlich recht leicht prüfen.

    Ich finde den Fall jedenfalls spannend, weil mir der bei dem Motor noch nie untergekommen ist. Einen konstruktiven Fehler seitens Opel würde ich deswegen ausschließen wollen.


    roadrunner Bitte lass uns wissen, wie das ausgegangen ist.