Beiträge von McGregor

    Das Problem mit den unvollständigen und verwirrenden "Konfiguratoren" der Online-Vermittler hatte ich auch. Komischerweise oftmals die selben Fehler/Probleme auf unterschiedlichen Anbieterseiten. Wahrscheinlich nutzen die den selben Dienstleister oder hängen z. T. irgendwie zusammen.


    Unser Wunsch-Rocks war auch nicht überall so zusammenzustellen, wie wir das wollten. Daraufhin habe ich eine kleine Tabelle mit den Bezeichnungen und den Bestellcodes gemacht und den jeweiligen Vermittlern gemailt. Die Angebote kamen dann ebenfalls sehr zügig. Als Basis habe ich sowohl den offiziellen Opel Konfigurator als auch eine aktuelle Preisliste verwendet.


    Beim Opel-Konfigurator ergab sich aber ebenfalls ein kleines Problem. Deshalb lieber auch eine Preisliste verwenden.



    Unser FOH in Köln wusste nicht mal, dass es ne Kamera für den Corsa E gibt und so neu ist der ja nun auch nicht mehr.. Enttäuschend.


    Ja, das meinte ich mit unprofessionell. Wenn der Hdl. noch nicht einmal die möglichen Ausstattungen und Extras kennt, wie kann man dann erwarten, dass er die alle paar Monate (meist quartalsweise) herauskommenden Verkaufsförderungsprogramme studiert und versteht.

    Eigentlich fahren wir einen Adam Rocks, jedoch habe ich mich hier angemeldet, da mich u. a. die Neuigkeiten zum Mirror Link sehr interessieren.


    Ich habe über die letzten Jahre, bei diversen Fahrzeugkäufen, einige Erfahrungen bzgl. Online-Kauf, Fzg.-Vermittlern, EU-Fahrzeugen, aber natürlich auch bei offiziellen Vertragshändlern und Niederlassungen sammeln können.


    Generell hat eigentlich immer alles so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe. Insofern kann ich keine Variante als "schlecht" bezeichnen.


    Grundsätzlich habe ich aber vor jedem Kauf auch die örtlichen Vertragshändler besucht und Angebote eingeholt und nachverhandelt. Jedoch in vielen Fällen haben die Vertragshändler abgewunken und wollten nicht auf die gleichen Nachlässe eingehen, obwohl viele von ihnen das hätten machen können, da im Rahmen von Vermittlungen, ebenfalls Vertragshdl, mit identischen Konditionen, das Geschäft machen.


    EU-Neuwagen


    Vor Jahren kaufte ich einen Skoda Octavia II Kombi bei einem EU-Hdl. über das Internet. Die Abwicklung war problemlos, jedoch mussten deutsche Fahrzeugunterlagen (Handbuch usw.) vom Hdl. beschafft werden. Ansonsten gibt es häufig mehr oder weniger große Abweichungen in den Ausstattungsumfängen. Also muss man sich vorher genau informieren. Der Preis lag aber damals (ca. 8 Jahre her) deutlich unter dem Preis bei einem Vertragshändler.


    Bedingt durch Nachwuchs in der Familie, musste ich den Wagen nach einem Jahr wieder verkaufen. Zu diesem Zeitpunkt war die Nachfrage nach dem Octavia sehr groß und innerhalb einer Woche war der Wagen weg, trotz EU-Neuwagen "Malus". Der Preisabschlag betrug ca. 2.500 € ggü. dem Preis beim Kauf. Das war sensationell für einen Neuwagen nach einem Jahr und dürfte einfach Glück gewesen sein.


    Vermittler


    Den folgenden Ford S-Max bzw. den jetzt zusätzlichen Adam Rocks habe ich über Vermittler gekauft. Also es wurde ein von mir konfiguriertes Auto, von einem deutschen Vertragshändler, mit deutschen Spezifikationen, mit hohem Rabatt an mich verkauft.


    Die Abwicklung beim Ford war etwas holprig, wobei das in den Änderungen der damaligen Verkaufsförderprogrammen von Ford begründet lag. Ansonsten war alles prima. Den Wagen nutzen wir immer noch. Der Preisnachlass war ebenfalls super und war weitaus höher als die damals eingeräumten Nachlässe beim Fordhändler.


    In Hinblick auf den Kaufpreis für den Rocks lagen alle Online-Angebote recht nah beieinander, jedoch wollte ich nicht so weit fahren müssen. Einer der Vermittler konnte mir die Abwicklung und Auslieferung bei einem Hdl. in nur 80 km Entfernung zusichern und so habe ich dort gekauft.


    Im Nachhinein stellte sich heraus, dass dieser Opel-Hdl. seit Jahren das Online-Geschäft auf "eigene Füße" gestellt hatte und somit war die Abwicklung sehr professionell. Insgesamt kann ich sagen, dass dieser Hdl., was die Vorgehensweise, Angebote, Abwicklung und Übergabe angeht auf einem sehr hohen Niveau ist und viele Hdl. bei weitem übertrifft. Ich habe selten so viel Professionalität und dabei Freundlichkeit und Service bei einem Autokauf erlebt; auch nicht bei den sog. Premium-Marken.


    Zusätzlich gab es noch Probleme mit der Bestellung, da Opel innerhalb der Lieferzeit das Modelljahr und damit die Spezifikationen geändert hat. Aber die Disposition in diesem Autohaus hat mir sehr kompetent geholfen und der Adam wurde so geliefert wie bestellt, ohne zusätzliche Kosten, die ansonsten entstanden wären, da Opel serienmäßige Ausstattungsumfänge gestrichen hatte und es ggf. dazu gekommen wäre, dass entweder diese Ausstattungen nicht geliefert worden wären oder aber gegen Aufpreis.


    Vertragshändler


    Hier habe ich Erfahrungen einerseits durch den Kauf meiner Dienstwagen und andererseits durch meine vormalige Tätigkeit im Auto-Vertrieb eines Hersteller sammeln können. Daher traue ich mir schon ein gewisses Maß an Urteilsfähigkeit zu (obwohl man immer wieder überrascht wird - siehe den Opel-Hdl. von oben).


    Viele Vertragshdl. betreiben das Neufahrzeuggeschäft nicht wirklich professionell. Das gilt vornehmlich für die Markenhdl., die ich über die Jahre betreut habe bzw. mit denen ich in Verhandlungen stand. Einfache Anfragen werden nicht beantwortet. Probefahrten werden nicht angeboten, bzw. es erfolgen keine Rückrufe. Angebotspreise ändern sich ohne Begründung. Die Kenntnisse über das Modellprogramm oder aber über den spezifischen Verkaufsprozess sind schlecht. Die Kundenwünsche werden häufig nicht abgefragt bzw. nicht richtig umgesetzt. Ich könnte die Liste beliebig fortsetzen.


    Ich bin auch nicht auf der Suche nach den absolut besten Preis. Mir ist bewusst, dass ein Hdl. auch seine Marge haben muss. Jedoch sollte jeder Vertragshdl. bzw. dessen Verkäufer die Verkaufs- und Förderprogramme der eigenen Marke perfekt kennen.


    Durch Ausnutzung dieser Programme, erhält der Kunde oftmals ein Spitzenangebot, jedoch muss der Hdl. nicht seine ganze Marge abgeben, da es Zuschüsse des Vertriebs für Bargeschäfte gibt (siehe oben z. B. die Abrufscheine für Mitglieder von Verbänden, Behindertenausweise, Gewerbescheine usw.).


    Ebenfalls gibt es diese Unterstützungen für sog. Eroberungen, GW-Inzahlungnahmen, Leasinghilfen, Restwertstützungen, Finanzierungsaktionen usw.


    All diese Instrumente kann fast jeder Hdl. anbieten und damit das Geschäft machen.


    Meine letzten zwei BMW habe ich bei BMW-Niederlassungen gekauft. Einfach deshalb, da die entsprechenden Vertragshdl. es nicht schafften (oder wollten) auf die gleichen Konditionen einzusteigen. Möglicherweise hatten die Ndl. aber auch einen internen Margenvorteil.


    Der erste BMW (7er F01) leaste ich hier vor Ort, da der Hereinnahmepreis meines Vorgängerfahrzeugs hier besser war. Der Verkaufsprozess und die Nachbetreuung waren aber nicht optimal. Deshalb leaste ich den zweiten F01 dann bei einer anderen Niederlassung, welche auch schon beim ersten F01 im Rennen war.


    Hier hat dann alles gepasst. Als das Leasing auslief, befand sich dann BMW mal wieder in einer neuen Situation, was den Vertrieb Deutschland anbelangt und der neue Chef wollte mal zeigen, dass man bestimmte Fahrzeuge auch ohne große Unterstützung verkaufen kann. Leider war dessen Lernkurve nicht steil genug, so dass es den Verkäufern nicht möglich war, mir interessante Angebote machen zu können, obwohl ich fast 12 Monate in Verhandlungen stand.


    Schlussendlich gab mir ein BMW Verkäufer den Tipp, mal bei Porsche vorzusprechen. Und siehe da, der Verkäufer dort bemühte sich richtig und auch das Angebot war für Porsche Verhältnisse sensationell. Leider ist das Leasing-Geschäft noch nicht so professionell organisiert, wie z. B. bei MB, BMW oder Audi, aber Dank des Verkäufers war alles gut.


    Diese Fahrzeuge hier kaufte bzw. leaste ich also ausschließlich bei Ndl. Die Angebote der jeweiligen Hdl. waren immer schlechter bzw. z. B. Sixt konnte im Leasing nicht mithalten. Das galt auch für externe Leasing-Anbieter. Mithin kam es zu keinen Online-Geschäften.


    Jetzt aber, nach den vielen Geschichten, meine Schlussfolgerungen:


    EU-Fahrzeuge: geht. Die Hdl. sind oft nicht professionell und es geht nur um das Geschäft Geld gegen Ware. Die Fahrzeuge haben z. T. abweichende Spezifikationen. Vlt. geeignet, wenn man ein solches Fahrzeug länger fahren möchte, da ich nicht weiß, ob man in jedem Falle einen solchen Wagen gut wieder verkaufen kann.


    Vermittler: das hat gut geklappt. Im Falle des Opels sogar Spitze. Keine mgl. Probleme bei Fahrzeugverkauf, da dt. Fahrzeug.


    Vertragshdl.: geht auch. Aber ist nur dann sinnvoll, wenn der Hdl. seine Unterstützungsprogramme kennt und diese auch anwendet. Ansonsten passen die Preise nicht.


    Wenn man nicht vollständig auf Marke und Modell festgelegt ist, so lohnt es sich nach speziellen Aktionen der verschiedenen Hersteller zu suchen: Eroberungsprämien oder GW-Inzahlungnahmen u. ä. Im Rahmen von Leasing-Geschäften gibt es immer wieder tolle Aktionen und außerdem kann man auch mal mit einem sog. "gemachten" Vorführer oder einem Kurzzeit-Leasing etliche Prozente mehr bekommen.


    Man muss sich aber kümmern und etwas Zeit investieren. Aber schlussendlich macht es auch Spaß und man sammelt Erfahrungen.