Hallo,
ich hatte bis vor kurzen ja auch noch einen Corsa S. 1,4 l sind doch heute keine Nähmaschine mehr .
Zum Verbrauchsthema, ich bin überwiegend Autobahn und Landstraße gefahren. Der Langzeitverbrauch (ca. 10.000km) nach Bordcomputer war bei 6,2 l/100 km.
Meiner Rechnung nach waren 6,3 l/100 km. (Ich bin immer mit Super Plus gefahren, da eine Softwareoptimierung drauf war.) Bester Verbrauch bei nur Landstraße waren übrigens 5,4 l/100 km
Zum Fahrstil: Gerade der 1,4 l 110 kW lässt sich super in der Drehzahl bei konstanten Fahrten durch Ortschaften runter drücken. Zum Beschleunigen natürlich runter schalten.
Berg hoch kann man kurz vor der kuppe vom Gas gehen drüber rollen lassen (wenn es danach Berg abgeht). Auf der Autobahn z.B. kann man sich oft die letzten 500 m von 130 km/h in die Abfahrt rein rollen lassen.
Rollen lassen mit eingelegten Gang ! ist sowieso der größte Tipp und einer der Hauptgründe warum der angegebene Autobahnverbrauch so niedrig ist.
Kräftiges Beschleunigen, hab ich tatsächlich immer gemacht . Hier kommt es mehr drauf an bei welcher Drehzahl man schaltet.
Beim kräftigen Beschleunigen ist es prinzipiell wichtig nicht in die Vollastanreicherung zu kommen, das kann man gut vermeiden in dem man nur ca. 90 % Gas gibt und vor 3500 1/min hochschaltet.
Nur nach gehör fahren halte ich übrigens für kontraproduktiv. Als Werksstudent habe ich bei BMW an Motorenprüfständen und mit Zyklen gearbeitet. Ich denke viele schätzen die Klangkulisse subjektiv auch falsch ein, ab ca. 1400 1/min hab ich mir bei dem Corsa echt keine Gedanken gemacht, auch bei Vollgas. Wobei es natürlich eine Fehlanwendung ist dort Vollgas zu geben, wenn man stark beschleunigen will und eigentlich eine größere Leistung/Drehmoment benötigt als der Motor bei der Drehzahl hat, da sollte man eigentlich runterschalten um in einen Drehzahl Bereich zu kommen in dem der Motor eben mehr Leistung hat.
Wobei man da auch eine Diskussion anfangen kann. Für eine maximale Beschleunigung im ersten Moment, braucht man tatsächlich nur die maximale Kraft, also der Punkt mit maximalen Drehmoment (deswegen auch diese tolle Anfahrtskraft bei E-Autos. Möchte man die kürzeste Zeit zum Beschleunigen zwischen z.B. 50-100 km/h erreichen muss man möglichst lange die maximale Leistung des Motors ausnutzen, also von einer niedrigeren Geschwindigkeit starten und bei 50 km/h im besten Fall genau bei einer Drehzahl sein bei der der Motor mind. 90-95 % seiner maximal Leistung hat. Bin wohl vom Thema abgekommen.