Bei 80% Landstraße ist ein Verbrauch von 6 l/100 km auch nicht verwunderlich. Man hält sein Tempo durchgängig, fährt nicht schneller als 100 km/h und man muss nicht so oft bremsen, stehen bleiben und anfahren wie in der Stadt. Bekanntlich verbraucht der Motor beim Starten in den ersten Minuten am meisten. Je länger die Strecke ist, desto niedriger ist dann auch der Verbrauch. Man kann auch noch die Klima ausgeschaltet lassen und noch gewichtssparende Maßnahmen durchführen, um das Fahrzeuggewicht zu minimieren um so noch mehr Benzin zu sparen. Ich bin aber kein Fan vom Hypermiling.
Deswegen schrub ich es, damit man mich nicht der Übertreibung zeiht. "Hypermiling", schöner Anglizismus, kannte ich noch nicht . Aber keine Angst, ich werde weder die Rückbank ausbauen noch mir meine ehrlich angefutterte maßvolle Adipositas exzessiv abtrainieren, um Gewicht zu sparen. Fahre zumeist allein und habe als "Gepäck" nur einen 5-Literkanister Scheibenklar in der unteren Kofferraummulde plaziert.
Klimaanlage nutze ich tatsächlich nur gelegentlich, damit sich keine Keime bilden. Zu lang zu kühl führt in meinem Alter schnell zur Genickstarre .
Was stimmt, ist das durch vorausschauendes Fahren geschuldete Bremsendefizit, dem ich gelegentlich bei fehlendem Verkehrsaufkommen sogar durch mutwilliges Bremsen entgegenwirke. So als Funktionstest, sollen ja nicht wegrosten, die Scheibchen. Gelegentlich streue ich (größerer Einkauf etc.) durchaus Kurzfahrten von ca. 5 km ein. Darunter Fahrrad oder per pedes, der Motor soll schon auf Betriebstemperatur kommen.
Tatsächlich ist mir im Alter das Spritsparen wichtiger geworden, zumal man durch vorausschauendes Fahren, Mitschwimmen im Berufsverkehr und allgemein einfacher Risiko- und Stressvermeidung beim Fahren schon erstaunliche Resultate erzielen kann. Bin aber sonst ganz umgänglich. Zur Entspannung läuft bei mir zur Zeit Rammstein auf der Fahrt, damit der Fuß nicht vollends vom Gaspedal rutscht .