Ich denke um ein solches "Fehlverhalten" wirklich zu unterbinden, sollten einfach drastischere Strafen her. Entweder höhere Geldstrafen oder einfach mal mehr Fahrverbote.
Klingt erstmal logisch.
Ich gebe aber zu bedenken, dass m.M.n. die bisherigen Strafen ausreichen würden, wenn denn ausreichend Kontrollen möglich wären.
Nach meiner Wahrnehmung sind diese nämlich nicht so einfach, wie einem falsch Parkenden ein Knöllchen unter den Scheibenwischer zu klemmen. Man kann ja nicht in jedem Pkw eine Überwachungskamera installieren, will ja auch keiner.
Das Fehlverhalten "unsachgemäße, weil gefährliche Bedienung" kommt meist erst dann zum Vorschein, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist (Unfall, evtl.mit gravierenden Personenschäden).
Daher plädiere ich weiterhin für eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten seitens des Fahrers während der Fahrt.
Wenn so ein Smartphone erkennen kann ob man im Auto sitzt und dann bestimmte Funktionen abschaltet, dann können die Mitfahrer auch nicht mehr simsen oder surfen. Oder erkennt das Smartphone dann auch auf welchem Platz man im Auto sitzt?
Dies wäre sicherlich mit einfachsten Mitteln zu bewerkstelligen. Smartphones in Halterungen auf den übrigen Plätzen könnten sich dann freischalten.
Was das Alter betrifft - ich hoffe, ich selbst erkenne im hohen Alter, wann man die Zügel aus der Hand legen muss. Man wird ja dann gerne mal halsstarrig und möchte sich ein derartiges "Gebrechen" nicht eingestehen.
Die derzeitige Assistenzflut und das Forschen ums autonome Fahren hat sicher nicht nur Sicherheitsaspekte sondern soll auch in nicht allzu ferner Zukunft trotz der fortschreitenden Überalterung ein Fahren und damit ein Kaufen von Pkw (Absatz!) sicherstellen.
Das wäre dann jedoch wie freiwillig vom Zivi im Rollstuhl geschoben, das würde ich mir glaube ich dann doch ersparen wollen.
Für die Mobilität dann mit der Gang aus dem Altersheim lieber ein Sammeltaxi bestellen, wenn keine andere Möglichkeit da ist. Man könnte aber auch über verbilligte Tarife im PNV nachdenken für freiwillige Führerscheinabgeber. Der Möglichkeiten gibt es viele.